Das Gleichnis vom Sämann
3 Hört zu! Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. 4 Und es begab sich, indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. 5 Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. 6 Da nun die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7 Und anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten's, und es brachte keine Frucht. 8 Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreißigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach. (Mk. 4,3-8)
Die Deutung des Gleichnisses
13 Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr dann die andern alle verstehen? 14 Der Sämann sät das Wort. 15 Diese aber sind es, die an dem Wege sind: Wo das Wort gesät wird und sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war. 16 Und diese sind es, die auf felsigen Boden gesät sind: Wenn sie das Wort gehört haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, 17 aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so kommen sie alsbald zu Fall. 18 Und andere sind es, die unter die Dornen gesät sind: Die haben das Wort gehört, 19 und die Sorgen der Welt und der trügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. 20 Und jene sind es, die auf das gute Land gesät sind: Die hören das Wort und nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach. (Mk.4,13-20)
Lasst uns keine falschen Schlüsse ziehen!
1) Es fallen Samenkörner auf den Weg, die Felsen und unter die Disteln, gerade WEIL der Sämann so verschwenderisch/breitwürfig die Saat auf’s Feld streut.
2) Wachstum braucht Zeit. Geduld ist nötig, GOTT lässt wachsen.
3) Das, was auf’s Feld fällt, bringt Frucht (30fach, 60fach, 100fach)
Unsere Aufgabe ist es nicht, uns Sorgen zu machen, oder abzuwägen, ob sich die Verbreitung von Gottes Liebe und seinem Wort überhaupt lohnt. Sondern lasst uns mit vollen Händen in alle Richtungen weitergeben und fröhlich dabei sein. Und wir dürfen dabei mitwirken und gespannt dabei zugucken, wie Gott daraus etwas wachsen lässt. Und wie die Saat aufgeht und wie das, was wir da einbringen, weitere Frucht bringt; manches 30fach, anderes 60fach und anderes 100fach.