Kein Videostream und keine Aufnahme.
Ohne Vergebung ist keine Gemeinschaft möglich
15 Die Brüder Josefs aber fürchteten sich, als ihr Vater gestorben war, und sprachen: Josef könnte uns gram sein und uns alle Bosheit vergelten, die wir an ihm getan haben. 16 Darum ließen sie ihm sagen: Dein Vater befahl vor seinem Tode und sprach: 17 So sollt ihr zu Josef sagen: Vergib doch deinen Brüdern die Missetat und ihre Sünde, dass sie so übel an dir getan haben. Nun vergib doch diese Missetat uns, den Dienern des Gottes deines Vaters! Aber Josef weinte, als man ihm solches sagte. 18 Und seine Brüder gingen selbst hin und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte. 19 Josef aber sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Stehe ich denn an Gottes statt? 20 Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk. 21 So fürchtet euch nun nicht; ich will euch und eure Kinder versorgen. Und er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen. (1.Mose 50,15-21; LUT 2017)
Verletzungen zwischen Geschwistern können heilen, wenn Vergebung geschehen kann. Am Ende stehen Hoffnung und Zuversicht, weil Gott Hoffnung und Zuversicht schenken will. Josef fragt: “Stehe ich denn an Gottes statt?” Es ist Gottes Sache, die Dinge zu einem guten Ende zu führen. Es entsteht viel Missmut und Leid dadurch, dass wir das nicht beherzigen: “Ich bin unter Gott.”
2 Perspektiven:
1) Weil wir zu Gott gehören, kann uns nichts aus diesem Beziehungsraum herausreißen, weil wir unter Gott sind und in Gott unseren Herrn haben. (Röm 8,33-39)
2) Wer das Vertrauen hat, nicht selber Gott zu sein, sondern unter Gott zu stehen, der kann und wird nicht auf Rache und Vergeltung setzen. Denn er weiß, dass wir das letzte Wort gar nicht sprechen brauchen, sondern wir können es Gott überlassen.
In der Welt geht es nicht gerecht zu. Wie gut, dass es den Einen gibt, der für Gerechtigkeit sorgen wird.
Vergebung ist das Thema, das uns betrifft. Ob wir der Vergebung bedürfen oder ob wir selbst vergeben. Elementar im ‘Vater Unser’: “Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.” Jesus hat die Schuld, die Menschen tragen, auf sich genommen, damit wir frei von Schuld sind. Das ist wahrhafte Vergebung.
Open Doors - Gebete für die verfolgte Gemeinde
Gebet Jesu:
20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. (Joh. 17,20f; LUT 2017)
Wir sind eine große Familie. Wir haben Schwestern und Brüder auf der ganzen Welt. Und wir sind Eins mit den Geschwistern im Glauben. Wir sind durch das Gebet mit ihnen verbunden. Und Gott erhört unsere Gebete.
Wie und wann redet Gott?
Samuels Berufung
1 Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung. 2 Und es begab sich zur selben Zeit, dass Eli lag an seinem Ort, und seine Augen fingen an, schwach zu werden, sodass er nicht mehr sehen konnte. 3 Die Lampe Gottes war noch nicht verloschen. Und Samuel hatte sich gelegt im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war. 4 Und der HERR rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich!, 5 und lief zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen; geh wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen. 6 Der HERR rief abermals: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; geh wieder hin und lege dich schlafen. 7 Aber Samuel kannte den HERRN noch nicht, und des HERRN Wort war ihm noch nicht offenbart. 8 Und der HERR rief Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der HERR den Knaben rief. 9 Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und lege dich schlafen; und wenn du gerufen wirst, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. 10 Da kam der HERR und trat herzu und rief wie vorher: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört. 11 Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich werde etwas tun in Israel, dass jedem, der davon hört, beide Ohren gellen. 12 An dem Tage will ich über Eli kommen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden. 13 Denn ich hab's ihm angesagt, dass ich sein Haus für immer richten will um der Schuld willen, dass er wusste, wie seine Söhne sich schändlich verhielten, und hat ihnen nicht gewehrt. 14 Darum habe ich dem Hause Eli geschworen, dass die Schuld des Hauses Eli niemals gesühnt werden solle, weder mit Schlachtopfern noch mit Speisopfern. 15 Und Samuel lag bis an den Morgen und tat dann die Türen auf am Hause des HERRN. Samuel aber fürchtete sich, Eli von der Erscheinung zu berichten. 16 Da rief ihn Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hier bin ich! 17 Er sprach: Was war das für ein Wort, das er dir gesagt hat? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wenn du mir etwas verschweigst von all dem, das er dir gesagt hat. 18 Da sagte ihm Samuel alles und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HERR; er tue, was ihm wohlgefällt. 19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen. 20 Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des HERRN zu sein. 21 Und der HERR erschien weiterhin zu Silo, denn der HERR offenbarte sich Samuel zu Silo durch das Wort des HERRN. (1.Samuel 3,1-21; LUT 2017)
1) Gott wartet
Die Menschen interessieren sich immer weniger für Gott. Jeder macht, was er will.
Gott überstürzt nichts, aber er kommt auch nicht zu spät. Er kommt genau dann, wenn er es beabsichtigt.
2) Gott redet
- Nicht unbedingt dann, wenn wir es erwarten
- Nicht unbegingt auf die Art, mit der wir rechnen
- Gott will eine Beziehung mit uns
Manchmal fällt es uns schwer, Gottes Stimme zu erkennen. Zuviele andere ‘Stimmen’ prasseln auf uns ein: unser Gewissen, unser Wunschdenken, der ‘gesunde Menschenverstand’, die eigene Erziehung, die Gesellschaft und Kultur, Gedanken von Eltern, Freunden, Vorbildern, etc.
Aber man kann trainieren, Gottes Stimme zu erkennen. Was es erleichtert, ist eine gute Beziehung zwischen Gott und mir. Je besser man Gott kennenlernt (Bibellesen, Zeit für Gott haben, Zeit mit Gott verbringen), desto besser lernt man, seine Stimme zu erkennen.
Gott spricht auf unterschiedliche Arten zu mir: möglicherweise durch eine ‘echte’ Stimme, einen Bibelvers, einen Liedtext, eine andere Person, die Natur, einen Gedanken, oder vielleicht sogar Stille.
3) Gott ermächtigt / Gott beruft
”Samuel wuchs heran und der Herr war mit ihm.” Gott traut Samuel Großes zu, aber er lässt ihn nicht allein damit.
Gott traut auch dir Großes zu. Und auch dich lässt er nicht allein.
Was ist die Bibel wert, wenn sie bei mir (nur) im Regal steht?
Wirklich glücklich sind die Menschen, die Gottes Wort hören und danach handeln. (Lk. 11,28)
1) Was ist das Wort Gottes?
- es ist (durch den Heiligen Geist) verständlich
- es ist Christuszeugnis
- Jesus ist das Wort Gottes
- die ganze Bibel
- Gott hat viele Möglichkeiten, zu reden
2) Gottes Wort und seine Wirksamkeit
- lass Gottes Wort zu dir reden und gib ihm das Recht, dich zu korrigieren
(1 Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! 2 Wohl denen, die sich an seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen) (Ps. 119,1+2; LUT 2017)
- bekenne, dass das Wort Gottes ein Schatz ist
(162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.) (Ps. 119,162; LUT 2017)
- lass dich vom Wort Gottes durchdringen
(16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.) (Kol. 3,16; LUT 2017)
- setze das Wort Gottes praktisch um
(22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.) (Jak. 1,22; LUT 2017)
L4-Gemeindefreizeit im Knüll-House ...
… ist leider ausgefallen.
Einen L4-Gottesdienst gab es trotzdem nicht; weder in Präsenz, noch als Stream.
Pfingsten in der Wüste
Das Murren des Volkes
1 Und das Volk wehklagte vor den Ohren des HERRN, dass es ihm schlecht gehe. Und als es der HERR hörte, entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN loderte auf unter ihnen und fraß am Rande des Lagers. 2 Da schrie das Volk zu Mose, und Mose bat den HERRN; da verschwand das Feuer. 3 Und man nannte die Stätte Tabera, weil hier das Feuer des HERRN unter ihnen aufgelodert war. 4 Das fremde Volk aber unter ihnen war lüstern geworden. Da fingen auch die Israeliten wieder an zu weinen und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch. 6 Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.
…
10 Als nun Mose das Volk weinen hörte, alle Geschlechter miteinander, einen jeden in der Tür seines Zeltes, da entbrannte der Zorn des HERRN sehr. Und auch Mose verdross es. 11 Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Und warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst? 12 Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? 13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es all diesem Volk zu geben? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch zu essen. 14 Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer. 15 Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht mein Unglück sehen muss. 16 Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, 17 so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst. 18 Und zum Volk sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, so sollt ihr Fleisch zu essen haben; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN gekommen, die ihr sprecht: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Denn es ging uns gut in Ägypten.« Darum wird euch der HERR Fleisch zu essen geben, 19 nicht nur einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang, 20 sondern einen Monat lang, bis ihr's nicht mehr riechen könnt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen? 21 Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk sind es, mit denen ich lebe, und du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben. 22 Kann man so viele Schafe und Rinder schlachten, dass es für sie genug sei? Oder kann man alle Fische des Meeres einfangen, dass es für sie genug sei? 23 Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? Aber du sollst jetzt sehen, ob sich mein Wort an dir erfüllt oder nicht. 24 Und Mose ging heraus und sagte dem Volk die Worte des HERRN und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volks und stellte sie rings um die Stiftshütte. 25 Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf. (4.Mose 11,1-6 + 10-25; LUT 2017)
1) Der “Geist” der Entmutigung
- Klagen ist ein menschliches Grundmotiv und Vorbereitung für Entmutigung
- auf das schauen, was man nicht hat
- alleine sein
2) Der Geist der Befähigung
- Gott lässt Mose nicht alleine, sondern gibt ihm seine Kraft
- statt 1-Mann-Show liegt die Last auf vielen Schultern
- der Heilige Geist befähigt alle (hier: die 70), damit einzelne nicht überlastet sind
Das vierfache Ackerfeld
Das Gleichnis vom Sämann
3 Hört zu! Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. 4 Und es begab sich, indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. 5 Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. 6 Da nun die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7 Und anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten's, und es brachte keine Frucht. 8 Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreißigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach. 9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
…
Die Deutung des Gleichnisses
13 Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr dann die andern alle verstehen? 14 Der Sämann sät das Wort. 15 Diese aber sind es, die an dem Wege sind: Wo das Wort gesät wird und sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war. 16 Und diese sind es, die auf felsigen Boden gesät sind: Wenn sie das Wort gehört haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, 17 aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so kommen sie alsbald zu Fall. 18 Und andere sind es, die unter die Dornen gesät sind: Die haben das Wort gehört, 19 und die Sorgen der Welt und der trügerische Reichtum und die Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. 20 Und jene sind es, die auf das gute Land gesät sind: Die hören das Wort und nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach. (Mk 4,3-9, 13-20; LUT 2017)
In unserem Leben soll etwas wachsen durch das, was Gott in unser Leben hineinlegen möchte
Vier Vorschläge, wie das gelingen kann:
1) Erzähle jemandem, der nicht im Gottesdienst war, worum es ging. Das hilft, das Gehörte zu verinnerlichen.
2) Gebet vor dem Gottesdienst / dem Bibellesen: “Herr, öffne du mir mein Herz, dass dein Wort einziehen kann und mich prägt und verändert und mir hilft, konkrete Schritte zu tun.”
3) 3 mal 3 pro Tag kann dein Leben verändern:
- 3 Minuten einen Bibeltext lesen
- 3 Minuten darüber nachdenken
- 3 Minuten mit Gott darüber sprechen (beten)
4) Lerne pro Monat einen Bibelvers auswendig. Der bleibt in deinem Herz und in deinem Kopf - ein Leben lang. Und er kann dir Hilfe sein und dich begleiten - in guten, wie in bösen Zeiten.
Warum glaubst Du?
Anfechtung und Trost beim Glück des Frevlers
1 Ein Psalm Asafs. Gott ist dennoch Israels Trost für alle, die reinen Herzens sind. 2 Ich aber wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten. 3 Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, da ich sah, dass es den Frevlern so gut ging. 4 Denn für sie gibt es keine Qualen, gesund und feist ist ihr Leib. 5 Sie sind nicht in Mühsal wie sonst die Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt. 6 Darum prangen sie in Hoffart und hüllen sich in Frevel. 7 Sie brüsten sich wie ein fetter Wanst, sie tun, was ihnen einfällt. 8 Sie höhnen und reden böse, sie reden und lästern hoch her. 9 Was sie reden, das soll vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das soll gelten auf Erden. 10 Darum läuft ihnen der Pöbel zu und schlürft ihr Wasser in vollen Zügen. 11 Sie sprechen: Wie sollte Gott es wissen? Wie sollte der Höchste etwas merken? 12 Siehe, das sind die Frevler; die sind glücklich für immer und werden reich. 13 Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche? 14 Ich bin täglich geplagt, und meine Züchtigung ist alle Morgen da. 15 Hätte ich gedacht: Ich will reden wie sie, siehe, dann hätte ich das Geschlecht deiner Kinder verraten. 16 So sann ich nach, ob ich's begreifen könnte, aber es war mir zu schwer, 17 bis ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende. 18 Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund und stürzest sie zu Boden. 19 Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken. 20 Wie ein Traum verschmäht wird, wenn man erwacht, so verschmähst du, Herr, ihr Bild, wenn du dich erhebst. 21 Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren, 22 da war ich ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir. 23 Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, 24 du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. 25 Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. 26 Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. 27 Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringst um alle, die dir die Treue brechen. 28 Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte / und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun. (Psalm 73; LUT 2017)
... und morgen ist Montag.
Die Verklärung Jesu
28 Und es begab sich etwa acht Tage nach diesen Reden, dass er mit sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten. 29 Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts ein anderes, und sein Gewand wurde weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elia. 31 Die erschienen in himmlischer Klarheit und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Petrus aber und die mit ihm waren, waren voller Schlaf. Als sie aber aufwachten, sahen sie seine Klarheit und die zwei Männer, die bei ihm standen. 33 Und es begab sich, als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister, hier ist für uns gut sein! Lasst uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Er wusste aber nicht, was er redete. 34 Als er aber dies redete, kam eine Wolke und überschattete sie; und sie erschraken, als sie in die Wolke hineinkamen. 35 Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! 36 Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemandem, was sie gesehen hatten. (Lk 9,28-36; LUT 2017)
Die Sehnsucht nach besonderen Momenten
Die Jünger durften einen Blick auf das erhaschen, was ‘danach’ kommt; auf die Auferstehung, auf die Ewigkeit.
”Doch bis dahin (bis zur Auferstehung) kommt für uns immer noch das Kreuz vor der Krone. Und morgen ist Montag.” (C.S.Lewis)
Alltag ist das Leben, das ich jeden Tag führe. Der englische Begriff für ‘Alltag’ gibt das gut wieder: Everyday life.
Es gibt besondere Momente im Leben und im Glauben. Besondere Erfahrungen im Glauben geben Kraft und tragen. Sie sind wie Meilensteine auf dem bisherigen Weg.
Wir wollen diese Momente gerne festhalten. Aber dafür sind sie nicht gemacht. Sie sind gut, aber sie sind nicht zum Bleiben.
Gott ist in unserem Alltag gegenwärtig. Nicht nur oben auf dem Berg in der Sonne, sondern auch im Tal im Nebel.
Nicht nur das Alte, nicht Gute lassen, sondern auch das Neue, Gute ergreifen
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2.Kor 5,17; LUT 2017)
Diese Erfahrung / diese Gewissheit muss sich irgendwie im Leben zeigen und bewähren
1) In Christus - was heißt das?
Röm 8,(38+)39 / Joh 10,27f / Röm 6,11 / Röm 8,1f+10
2) Aus alt mach neu - wie geht das? (z.B. Kol 3)
- In uns tobt ein ständiger Kampf zwischen Gut + Böse / Gerechtigkeit + Ungerechtigkeit / Liebe + Hass. Aber für den Christen, für den der ‘in Christus’ ist, ist dieser Machtkampf bereits entschieden; (eigentlich).
- Sich da aufhalten, wo Jesus ist.
- Dem Bösen in uns den Kampf ansagen, ihn in die Schranken weisen und keinen Gehorsam mehr leisten.
3) Und wenn’s nicht klappt - was mache ich dann?
- Jeder kennt diese Not
=> 3 mögliche Reaktionen:
a) Ignoranz: (“Ja und, es ist halt so. Ich bin nicht perfekt. Da müssen die anderen schon mit leben.”)
b) Selbstzermarterung, -zweifel, -vorwürfe: (“Ich will ja, aber ich schaffe es nicht.”)
c) In Christus sein und bleiben. Und lernen, mit Christus durchs Leben zu gehen; jeden Tag neu.
Gutes Beispiel: Das alte und das neue Auto (ca. 19’50” bis 24’04”)
Die "H"-Frage: Hirte (Leiter) sein in dieser Welt
Die schlechten Hirten und der rechte Hirt
1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Du Menschenkind, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? 3 Aber ihr esst das Fett und kleidet euch mit der Wolle und schlachtet das Gemästete, aber die Schafe wollt ihr nicht weiden. 4 Das Schwache stärkt ihr nicht, und das Kranke heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene sucht ihr nicht; das Starke aber tretet ihr nieder mit Gewalt. 5 Und meine Schafe sind zerstreut, weil sie keinen Hirten haben, und sind allen wilden Tieren zum Fraß geworden und zerstreut. 6 Sie irren umher auf allen Bergen und auf allen hohen Hügeln und sind über das ganze Land zerstreut, und niemand ist da, der nach ihnen fragt oder sie sucht. 7 Darum hört, ihr Hirten, des HERRN Wort! 8 So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Weil meine Schafe zum Raub geworden sind und meine Herde zum Fraß für alle wilden Tiere, weil sie keinen Hirten hatten und meine Hirten nach meiner Herde nicht fragten, sondern die Hirten sich selbst weideten, aber meine Schafe nicht weideten, 9 darum, ihr Hirten, hört des HERRN Wort! 10 So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an die Hirten und will meine Herde von ihren Händen fordern; ich will ein Ende damit machen, dass sie Hirten sind, und sie sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Rachen, dass sie sie nicht mehr fressen sollen. 11 Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. 12 Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war. 13 Ich will sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und wo immer sie wohnen im Lande. 14 Ich will sie auf die beste Weide führen, und auf den hohen Bergen in Israel sollen ihre Auen sein; da werden sie auf guten Auen lagern und fette Weide haben auf den Bergen Israels. 15 Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern lassen, spricht Gott der HERR. 16 Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist. …. 31 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR. (Hes. 34,1-16+31; LUT 2017)
1) Hirten sind Leiter - Leiter sind Hirten
2) Qualifikationen von guten Leitern ( -> Maßstab in der “H”-Frage)
Ein guter Leiter …
… fragt nach Gottes Willen
… stellt eigene Bedürfnisse zurück
… ist nicht gleichgültig / hat Mitleid
… gibt Orientierung und hat einen Plan
… gibt gutes Futter
… führt zu Jesus
3) Jesus ist der gute Hirte
Warum sind wir Menschen so? - Der 'Richterzirkel'
…, das Buch Josua, das Buch der Richter, das Buch Rut, … (Heute geht’s um ein ganzes Buch)
1) Krisen und Zeiten, in denen man sich von Gott entfernt, sind menschlich.
2) Lasst uns nicht den Punkt verpassen, an dem wir zu Gott schreien.
3) Mache dir deine “Richter” in deinem Leben bewusst und halte sie am Leben.
Ostern - Hoffnung
Jesu Auferstehung
1 Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. 2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. 3 Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. 4 Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. 5 Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat; 7 und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. 8 Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. 9 Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. 10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen. (Mt 28,1-10; LUT 2017)
Ostern ist Hoffnung
Ostern schiebt den schwarzen Vorhang zur Seite
Hoffnung - hinter dem schwarzen Vorhang ist viel mehr
Hoffnung - hinter den Horizont sehen können
Lebendige Hoffnung
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten (1.Petrus 1,3; LUT 2017)
Karfreitag - Vergebung, Heilung, Neuanfang
Jesu Kreuzigung und Tod
32 Es wurden aber auch andere hingeführt, zwei Übeltäter, dass sie mit ihm hingerichtet würden. 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 [Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!] Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand da und sah zu. Aber die Oberen spotteten und sprachen: Er hat andern geholfen; er helfe sich selber, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Soldaten, traten herzu und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber! 38 Es war aber über ihm auch eine Aufschrift: Dies ist der Juden König. 39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da antwortete der andere, wies ihn zurecht und sprach: Fürchtest du nicht einmal Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. 44 Und es war schon um die sechste Stunde, und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde, 45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er. 47 Als aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen! (Lk 23,32-47; LUT 2017)
Das Kreuz
1) als Ort der Vergebung:
Damit das Leben nicht noch einmal und weiter ständig von jedem durcheinander gebracht wird, hat Jesus den Kreislauf der Vergeltung und der Rechthaberei durchbrochen.
2) als Ort der Heilung:
Ohne Selbsterkenntnis gibt es oft keine Gotteserkenntnis.
Der Glaube
Beim Glauben geht es im Kern nicht um ein distanziertes “für-wahr-halten”, eine korrekte christliche Lebensführung, oder Bewunderung, sondern um ein Liebesverhältnis zu Jesus.
Heute ist ein guter Tag, damit anzufangen!
Sind wir bereit, im Horizont der Barmherzigkeit Gottes, Barmherzigkeit zu leben?
Die Frage nach dem ewigen Leben. Der barmherzige Samariter
25 Und siehe, da stand ein Gesetzeslehrer auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? 26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst« (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18). 28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben. 29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster? 30 Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31 Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32 Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war? 37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen! (Lk 10,25-37; LUT 2017)
Die goldene Regel
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten. (Mt. 7,12; LUT 2017)
“Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu.” hat Jesus umgedreht in die goldene Regel (s.o.).
Der barmherzige Samariter ist bereit,
1) den Menschen wahrzunehmen
2) seine Agenda ändern zu lassen
3) das Notwendige zu tun
Barmherzigkeit tut das Notwendige: Sie setzt nötige Ressourcen (z.B. Zeit, Geld, Können, Fähigkeiten) frei. Sie braucht aber auch den Anderen. Barmherzigkeit ist ein Gemeinschaftsprojekt.
Barmherzigkeit ist eine zupackende, verändernde Kraft, die wir einander und der Welt schuldig sind. Damit die Würde des Anderen erhalten bleibt oder wieder hergestellt wird.
Bernhäuser Basis
Gott hat alle Menschen in dieser Welt erschaffen, zueinander gewiesen und in Jesus Christus geliebt. Christen sollen die erfahrene Liebe an andere weitergeben und dem Nächsten –dem nahen und dem fernen - schnellstens helfen.
Es ist unsere Aufgabe als Christen, dafür zu arbeiten, dass eine menschenwürdige Gesellschaft entsteht. Aus der verkündigenden Predigt folgt barmherzige Hilfe und das Bemühen um die Beseitigung der Ursachen des Übels durch politisches Handeln.
Resignation vor der Not der Welt und der Glaube an die Ausweglosigkeit von verfestigten Strukturen ist uns Christen mit der Auferstehung Jesu Christi verwehrt.
Beschlossen 1971 auf der Mitarbeitertagung des CVJM-Gesamtverbandes im Bernhäuser Forst.
Verzweiflung und Hoffnung
13 Er hat meine Brüder von mir entfernt, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. 14 Meine Nächsten haben sich zurückgezogen, und meine Freunde haben mich vergessen. 15 Meinen Hausgenossen und meinen Mägden gelte ich als Fremder; ich bin ein Unbekannter in ihren Augen. 16 Ich rief meinen Knecht und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17 Mein Atem ist zuwider meiner Frau, und die Söhne meiner Mutter ekelt's vor mir. 18 Selbst die Kinder geben nichts auf mich; stelle ich mich gegen sie, so geben sie mir böse Worte. 19 Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt. 20 Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon. 21 Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch? 23 Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift, 24 mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen! 25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. 26 Nachdem meine Haut noch so zerschlagen ist, werde ich doch ohne mein Fleisch Gott sehen. 27 Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust. (Hiob 19,13-27; LUT 2017)
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Tiefe Verzweiflung - viele Fragen
- soziale Isolation
- körperliche Situation
- emotionale Frustration
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Tiefe Hoffnung - eine Antwort
- Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
Fasten - Was ist dein Hunger?
Jesu Versuchung
1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3 Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden. 4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« 5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5. Mose 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« 8 Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. 10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« 11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel herzu und dienten ihm. (Mt. 4,1-11; LUT 2017)
Fasten ist (in der Bibel) oft ein Zeichen von Trauer, Buße, ‘Hilfe’ vor wichtigen Entscheidungen, dem Wunsch Gott näher zu kommen.
Drei Versuchungen:
1) Hunger
2) Stolz
3) Macht (Kontrolle, Entscheidungsgewalt, Einfluss)
Wo kann der Teufel bei dir ansetzen? Was sind deine schwachen Punkte? Wo ist dein Hunger, dein Mangel, deine Sehnsucht?
Was bringt deinen Fokus auf Gott in Gefahr?
Jesus hat durchgehalten / überwunden
17 Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. 18 Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. (Hebr. 2,17f; LUT 2017)
Freude vs Depression; (Gemeinde-)Leben in Corona-Zeiten
Unter Gottes Schutz
1 Von David, als er sich wahnsinnig stellte vor Abimelech und dieser ihn vertrieb und er wegging. 2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. 3 Meine Seele soll sich rühmen des HERRN, dass es die Elenden hören und sich freuen. 4 Preiset mit mir den HERRN und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen! 5 Da ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. 6 Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. 7 Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten. 8 Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. 9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet! … 18 Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. 19 Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. 20 Der Gerechte muss viel leiden, aber aus alledem hilft ihm der HERR. (Psalm 34, 1-9 + 18-20; LUT 2017)
1) Du kannst dich freuen trotz Schwierigkeiten.
2) Du kannst dich für die Freude entscheiden.
Psalm 34, 2-4
3) Gott ist dir nahe, auch in Zeiten der Depression.
Psalm 34, 19
Gottes Job ist es nicht, uns die Schwierigkeiten wegzunehmen und uns ein leichtes Leben zu ermöglichen. Sein Job ist es, in den Nöten unsere Sonne zu sein. Weil Jesus diese Sonne ist, die trotz Wolken scheint - immer!
Das Geheimnis von Freude ist nicht die Abwesenheit von Schwierigkeiten, sondern die Anwesenheit Gottes in Schwierigkeiten.
Christen sind so etwas wie eine GmbH: Eine Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung. (Peter Hahne)
Bleiben Sie gesund! - Und was, wenn nicht?
Aus Elihu’s zweiter Rede:
“10 Darum hört mir zu, ihr weisen Männer: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht; 11 sondern er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun. 12 Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. 13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt? 14 Wenn er nur an sich dächte, seinen Geist und Odem an sich zöge, 15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden. 16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden! 17 Kann denn regieren, wer das Recht hasst?…“ (Hiob 34,10-17; LUT 2017)
1) “Rezept” von Mascha Kaléko:
Geh dem Leid nicht entgegen. Und ist es da, sieh ihm still ins Gesicht. Es ist vergänglich wie Glück.
2) “Rezept” von Elihu:
Geh dem Leid nicht entgegen. Und ist es da, dann bete Gott an, genau wie im Glück.
Aus Elihu’s letzter Rede:
“15 Aber den Elenden wird er durch sein Elend erretten und ihm das Ohr öffnen durch Trübsal. 16 So reißt er auch dich aus dem Rachen der Angst in einen weiten Raum, wo keine Bedrängnis mehr ist; und deinen Tisch füllt er mit Gutem.” (Hiob 36, 15f; LUT 2017)
Folien zur Predigt (Mit RECHTSKLICK -> <Link in neuem Tab öffnen> kann man (hier) hören und gleichzeitig (dort) die Folien betrachten.)